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13. Dezember - dreizehntes Türchen

13. Dezember - dreizehntes Türchen

Vor Kurzem habe ich mich mit meinem Senioren darüber unterhalten, wie sie sich als Kinder das Warten auf Weihnachten verkürzt haben.

Viele haben einfach nur dagesessen und konnten es vor Aufregung gar nicht wagen zu Atmen. Es durfte kein Mucks gemacht werden, sonst war die Gefahr zu groß man würde das Christkind verscheuchen und es gäbe keine Geschenke.

Heute habe ich ein paar Ideen wie man sich mit Papier und Stift als Familie die Langeweile und das Warten ein wenig verkürzen kann.

 

Gefüllte Kalbsbrust

Dieses Denkspiel habe ich oft mit meinen Eltern und Geschwistern gespielt. Manches Wort habe ich da zum ersten mal gehört und gelernt.

Spieleranzahl: Mindestens 2.

Alter: Ab 10 Jahren.

Spielregeln: Einer der Spieler nennt ein Wort, das jeder von oben nach unten auf ein Blatt Papier schreibt. Dann schreibt man dasselbe Wort von unten nach oben mit Abstand daneben. Nun versucht jeder, Wörter zu finden, die zu den Anfangs- und Endbuchstaben passen. Entweder legt man dafür vorab ein Zeitlimit fest oder darf so lange gegrübelt werden, bis der erste Spieler alle Wörter ausgefüllt hat. Schließlich umschreibt jeder der Reihe nach seine Wörter, die die anderen versuchen zu erraten. Für jedes gefundene Wort bekommt man einen Punkt, für jedes erratene einen weiteren. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.

 

 

Hangman

Beliebtes Rate- und Denkspiel, das auch als Galgenmännchen und Galgenraten bekannt ist.

Spieleranzahl: Mindestens 2.

Alter: Ab 8 Jahren.

Spielregeln: Ein Spieler (der Spielleiter) denkt sich ein schwieriges langes Wort aus. Für jeden Buchstaben des Wortes zeichnet er einen Strich auf ein Blatt Papier. Es werden nur die 26 Buchstaben des Alphabets verwendet. Die Umlaute werden transkribiert (ä=ae, ß=ss etc.). Die anderen Spieler raten nun der Reihe nach Buchstaben, die in dem Wort vorkommen könnten. Bei jedem Treffer trägt der Spielleiter den Buchstaben in allen Positionen ein. Kommt der Buchstabe nicht vor, wird der Galgen aufgebaut. Dafür wird beim ersten falschen Buchstaben etwa der Hügel gemalt, beim zweiten der Grundstock für den Galgen, beim dritten der Querbalken usw. Je nach Schwierigkeitsgrad sind 10 bis 15 Fehlversuche möglich, ehe das komplette Männchen am Galgen baumelt. Wer das Wort errät, hat er gewonnen. Wird das Wort nicht rechtzeitig erraten, hat der Spielleiter gewonnen.

 

 

Kreisporträt

Witziges Kreativspiel, bei dem jeder Teilnehmer ein Portrait von sich selbst bekommt.

Spieleranzahl: Mindestens 4.

Alter: Ab 8 Jahren.

Spielregeln: Jeder Spieler schreibt den Namen seines linken Nachbarn auf ein Blatt Papier. Dann beginnt jeder, diese Person zu zeichnen. In regelmäßigen Abständen gibt der Spielleiter ein Signal, bei dem das Papier an den rechten Nachbar weitergegeben wird. Dieser fährt nun mit der Zeichnung fort, zeichnet also den Spieler, dessen Namen auf dem Papier steht. Dies wird solange wiederholt, bis die Portraits bei den eigentlichen Besitzern ankommen.

 

 

Misthaufenspiel

Dieses Spiel wird sogar von Ergotherapeuten eingesetzt, da es die Feinmotorik, die graphomotorischen Fähigkeiten sowie die Hand-Augen-Koordination fördert.

Spieleranzahl: 2.

Alter: Ab 6 Jahren.

Spielregeln: Zunächst schreibt man Zahlen von 1 bis 20 oder 25 in kleinen Kreisen verteilt auf ein Blatt Papier. Nun zieht der erste Spieler eine Linie von der 1 zur 2 und malt die dazugehörenden Kreise aus (so entstehen die Misthaufen). Danach zieht der zweite Spieler eine Linie von der 2 zur 3 und malt den Kreis aus. Es soll immer der kürzeste Weg von Zahl zu Zahl gefunden werden. Dabei darf man keine der Linien und Kreise berühren oder kreuzen. Es ist allerdings erlaubt durch die Misthaufen zu fahren, die schon erstellt wurden. Berührt oder kreuzt man eine Linie oder einen Kreis, gibt es einen Strafpunkt. Sieger ist, wer am Ende die wenigsten Strafpunkte hat.

 

 

Montagsmaler

Die Montagsmaler war eine Sendung des deutschen Fernsehens, in der gezeichnete Begriffe erraten werden mussten. Man kann es auch wunderbar zuhause mit Freunden und Familie spielen.

Spieleranzahl: Mindestens 6.

Alter: Ab 10 Jahren.

Spielregeln: Zunächst wird ein Zeitrahmen für die Raterunden festgelegt. Es werden zwei Gruppen mit je mindestens drei Spielern gebildet, die sich zu zeichnende Begriffe für die gegnerische Gruppen ausdenkt und auf ein Blatt Papier notiert. Die beginnende Gruppe wählt einen Spieler aus, der die Begriffe zeichnet. Seine Teammitglieder versuchen innerhalb des Zeitrahmens möglichst viele der Begriffe zu erraten. Danach ist die zweite Gruppe an der Reihe. Gewonnen hat die Gruppe, die mehr Begriffe erraten hat.

 

 

Stadt Land Fluss

Diesen Klassiker kennt fast jeder, auch weil er schon vor Jahrzehnten in den Schulunterricht Einzug hielt.

Spieleranzahl: Mindestens 2.

Alter: Ab 10 Jahren.

Spielregeln: Ein Spieler geht lautlos das Alphabet durch, bis ein anderer „Stop“ sagt. Mit dem getroffenen Buchstaben müssen nun die vorher festgelegten Kategorien mit Wörtern, die mit dem Buchstaben beginnen, ausgefüllt werden. Kategorien können neben Stadt, Land und Fluss z. B. Beruf, Filmtitel, Fußballer, Gemüsesorte, Musikinstrument, Pflanze, Schauspieler, Tier und Vorname sein. Die Runde ist beendet, sobald der erste fertig ist. Hat ein Spieler als einziger eine richtige Antwort, bekommt er für die Kategorie 20 Punkte. Haben mehrere Spieler Antworten ausgefüllt, die aber verschieden sind, gibt es 10 Punkte. Haben Spieler dieselbe Antwort notiert, gibt es 5 Punkte. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.

 

 

 

Vier gewinnt

Das Strategiespiel mit dem stehenden Spielbrett und den zwei mal 21 Steinen kennt fast jeder. Als Papier-und-Stift-Spiel macht es genauso viel Spaß.

Spieleranzahl: 2.

Alter: Ab 6 Jahren.

Spielregeln: Zunächst wird das Spielbrett mit sieben Spalten (senkrecht) und sechs Reihen (waagerecht) auf ein Blatt Papier gezeichnet. Dann wird abwechselnd ein Stein „eingeworfen“. Die Spieler malen also jeweils ein Feld in ihrer Farbe aus. Die Steine dürfen aber nicht „schweben“. Erst wenn in der ersten (also untersten) Reihe ein Feld ausgemalt ist, darf das Feld darüber in Besitz genommen werden. Gewonnen hat der Spieler, der es als erster schafft, vier Steine waagerecht, senkrecht oder diagonal in eine Linie zu bringen.

 

 

wer bin ich?

Lustiges Ratespiel, das auch als Zettel vorm Kopf bezeichnet wird.

Spieleranzahl: Mindestens 2.

Alter: Ab 10 Jahren.

Spielregeln: Jeder Spieler schreibt eine bekannte Person (z. B. „Dalai Lama“, „Steffi Graf“ oder „Günter Grass“) auf einen Zettel und befestigt diesen auf die Stirn eines Mitspielers (mit Hilfe eines Post-its, Klebebands oder Gummibands), ohne dass dieser die Information mitbekommt. Ein Spieler beginnt nun, Fragen über sich stellen, z. B. „Bin ich ein Mann?“, „Lebe ich noch?“ und „Bin ich kein Sportler?“. Die Mitspieler beantworten die Fragen mit Ja oder Nein. Ziel ist es, möglichst schnell die eigene Identität zu erraten. Wird eine Frage mit Nein beantwortet, ist der nächste Spieler an der Reihe, herauszufinden, wer er ist.

 

 

 

Gefunden, gesehen und für gut befunden auf www.einfachbewusst.de