Gespräche mit einem schwer kranken Partner gestalten

Gespräche mit einem schwer kranken Partner gestalten

In der heutigen Zeit pasiert es leider so schnell, dass ein Mensch in einer Partnerschaft schwer erkrankt. Dann verunsichert diese Erkrankung oft und stellt die Frage, welchen Raum die Partnerschaft in dieser Krise überhauot noch einnehmen darf.

Diese kleinen Hilfestellungen sollen sich an den gesunden Partner richten:

- Sie dürfen Ihren Partner jeder Zeit fragen, wie es ihm geht, ob er sich gerade wohlfühlt oder ob ihn etwas nervt. Sie können nicht wissen, was der andere denkkt oder fühlt.

- Im Leben gibt es immer leichte, aber auch schwere Themen. Nur weil Ihr Partner gerade krankt ist, müssen Sie ihn nicht in Watte packen. Auch schwer Themen dürfen und müssen angesprochen werden. Denn Sie haben auch ein Recht auf Ihre Gefühle, auf Traurigkeit und Wut. Fressen Sie dieses nicht in sich hinein. Das sorgt nur dafür, dass Ihre Gefühle irgendwann mal übersprudeln wie aus einem Vulkan heraus.

- Auch wenn Sie gerde meinen, es gäbe Wichtigeres, sollten Ihre Themen ebenfalls einen Platz haben.

- Schmerzen, körperlich und auch seelisch können Ihren erkrankten Partner sehr belasten. Deswegen dürfen Sie reizende Worte oder eine schlechte Laune nicht immer gleich persönlich nehmen. Distanzieren Sie sich von dem Gedanken, dieses sei persönlich an Sie gerichtet, oder ein Vorwurf.

- Das Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung ist völlig normal. In Ihren Bedürfnissen sollten Sie aber keinen Druck zur Erfüllung auf Ihren Partner aufbauen. Sprechen Sie offen über Lösungsideen. Umarmungen können auch Trost und Kraft spenden, eine haltende Hand das Gefühl von Sicherheit und Stabilität geben.

- Eine Überfürsorglichkeit sollte nicht eintreten. Sicher machen Sie sich Sorgen über Ihren Partner. Mit Sorgen, Zweifeln und gut gemeinten Dingen sollten Sie Ihren Partner aber nicht völlig überschütten. ERmuntern Sie Ihren Partner lieber, trotz der Krankheit und Einschränkungen selbstständig zu bleiben.

- Sie haben bisher Ihr Leben und Ihre Bedürfnisse gehabt, und das sollte auch weiterhin so sein. Treffen Sie sich weiterhin mit sozialen Kontakten, nehmn Sie Ihre Termine und Hobby wahr.