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Der Nikolaustag - Christa Spilling - Nöker

Der Nikolaustag - Christa Spilling - Nöker

gänseblümchen  / pixelio.de
gänseblümchen / pixelio.de

Der Nikolaustag

 

Am Abend vor dem 6. Dezember stellen viele Kinder ihre Schuhe vor die Tür in der Hoffnung, dass der Nikolaus nachts heimlich einige gute Gaben hineinlegt. Was hat es mit diesem Brach auf sich? In der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts soll in dem türkischen Städtchen Myra ein Bischof namens Nikolaus gelebt haben, der für seine vielen guten Taten bekannt war. Im Mittelalter kam an Klosterschulen der Brauch auf, einen Kinderbischof zu wählen, der bis zum 28. Dezember, dem Gedenktag der von Herodes ermordeten „Unschuldigen Kindlein“, im Amt war. Er verkleidete sich am Nikolaustag als Bischof und durfte sowohl die Mönche als auch seine Mitschüler befragen und ihr Benehmen im vergangenen Jahr rügen oder sogar bestrafen, andererseits aber auch loben und mit Süßigkeiten belohnen. Aus diesem Brauchtum hat sich die bis heute gängige Sitte entwickelt, dass sich eine Person aus dem Umfeld der Familie am 6. Dezember mit einem Bischofsornament als Nikolaus verkleidet. Früher wurden den Kindern Fragen nach dem christlichen Glauben gestellt; als Belohnung winkten Süßigkeiten.

Oft wurde der Nikolaus von Schreckgestalten begleitet, die jene Kinder bestraften, die faul oder ungezogen gewesen waren. Martin Lutter hat das katholische Brauchtum zum Gedenken des heiligen Nikolaus abgelehnt und stattdessen die Sitte eingeführt, dass der „Heilige Christ“ die Kinder am Weihnachtstag beschenkt. Aus dem „Christuskind“ der Krippe entwickelte sich aber im Laufe der Zeit ein „Christkind“, das oft als engelsgleiche Mädchengestalt in weißen Kleidern vorgestellt wird. Der Brauch, die Kinder an Weihnachten zu bescheren, verbreitet sich von den evangelischen Landstrichen aus über ganz Europa, konnte aber den traditionellen Nikolaus nicht ersetzen.

Mit Nikolaus ist auch ein Gebäck verbunden, das einem in der Adventszeit in den Bäckereien mit seinen Rosinenaugen entgegenblickt: die Stutenkerle, ne nach Region auch Kiepenkerle, Klaaskerle, Weckmänner, Klausemanner oder Dampedeis genannt. Sie werden aus süßem Hefeteig hergestellt, der in Norddeutschland auch als Stuten bezeichnet wird. Diese männlichen Figuren sollten ursprünglich, an germanische Traditionen erinnernd, das Jahr darstellen; der oft in die Mitte gelegte Teigstrang oder eine mitgebackene kleine Tonpfeife teilte sie in die aufsteigende und hinabführende Jahreshälfte.

 

Im Laufe der Christianisierung wurden und werden sie als Erinnerung an den heiligen Nikolaus am 6. Dezember in die Schuhe gesteckt und auch in den Tagen davor und danach als vorweihnachtliches Backwerk verkauft.

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