Kraftquellen für Mütter

Kraftquellen für Mütter

 Ich habe mich heute mit einer jungen Mama unterhalten, die völlig verzweifelt geschildert hat, dass ihr nach der Geburt ihres Kindes, immer mehr das eigene Leben durch die Hände gleitet. Da ertappt man sich dabei, dass man nach einer durchwachten Nacht mittags immer noch ungeduscht im Schlafanzug ist, das Baby herumgetragen werden möchte und an einen Schluck lauwarmen Kaffee ist gar nicht mehr zu denken. Alle frisch gebackenen Mamas kennen solche Momente. Aber wir haben in unserer Vorstellung immer wieder ein Idealbild von uns, in dem wir die Wäscheberge mit links meistern, während das Baby in der Trage ein Nickerchen macht. Aber mit solchen Idealvorstellungen machen wir das, das war schaffen, klein und demotivieren uns zudem noch zunehmend.

Es ist wichtig, immer wieder kleine Ausfluchten aus dem Alltag zu nehmen, damit jede Mama die Gelegenheit hat, wieder zu Kraft zu kommen.

Denn Zwischen Wohnungsputz und Babybetreuung vernachlässigen meist die Mütter ihre eigenen Bedürfnisse. Deswegen sollte sich jede Mama darüber klarwerden, dass die Elternzeit, gerade in der Anfangsphase, kein Urlaub ist und sie regelmäßige Auszeiten brauchen. Aber keine Angst, auch diese lassen sich ganz bewusst in den Alltag integrieren.

Jedes noch so mini kleine Zeitfenster sollte daher genutzt werden. Und seien es hier nur fünf bis fünfzehn Minuten. Schon ein fünfminütiges Fußbad mit einem harmonisierenden Zusatz wie z.B. Lavendel oder einem Rosensalz sorgt schon für Entspannung. Einige tiefe Atemzüge am geöffneten Fenster oder in der Natur senken den Blutdruck und lassen neue Energie durch den Körper fließen.

Wer einen schnellen Muntermacher für Zwischendurch braucht, lässt sich kaltes Wasser über die Handgelenke fließen oder macht eine kalte Augenkompresse. Hierfür eignen sich besonders gut Schlafmasken, die man in den Kühlschrank legen kann und dann bei Bedarf herausholt. Aber auch in Schwarztee getunkte Wattepads, die man sich im Gefrierschrank aufbewahrt, können hilfreiche Dienste bei übermüdeten Augen und geschwollenen Liedern tun.

Wer eine viertel Stunde Zeit hat, kann sich einfach in die Sonne an der frischen Luft setzen. Hier kann man auch gut den Mittagsschlaf des Babys im Kinderwagen nutzen, um frische Luft zu tanken. Wer mag, nimmt seinen Kaffee oder Tee mit ins Freie und genießt einfach die Stille. Für kurze Momente zum Innehalten kann sich jede Mama auch ihren eigenen Rückzugsort zum Entspannen einrichten. Wer mag und kann, genießt dabei den Ausblick aus dem Fenster.

Jede Mama sollte darauf schauen, dass die gestrickten Zeitpläne auch realistisch sind. Denn gerade mit Kind braucht man manchmal mehr Zeit, als man vorher für bestimmte Sachen benötigt hat. Da kann ein kleiner Ausflug in die Stadt statt den vorherigen 10 Minuten auch schon mal 30 Minuten dauern. Zu beachten ist hier, dass man viel mehr Gepäck mit dabei hat, das Baby ein und wieder aus laden muss und auch immer den Kinderagen wieder im Auto zu verstauen hat. Das frisst schon mal deutlich mehr Zeit, als einem manchmal vielleicht lieb ist. Auch bei sehr vollgepackten Tagesplänen ist die Belastungsgrenze schnell erreicht. Und bevor sich die Mutter nur durch den Tag hetzt und das Baby schlecht drauf ist, gerade im Schub steckt und nur nörgelt, ist es einfacher, Termine auch mal zu verschieben. Jeder bringt einer frisch gebackenen Mama das Verständnis für verschobene Treffen entgegen. Es muss nicht alles an einem Tag erledigt werden. Wichtig ist, immer wieder Pausen einzulegen. Ist das Baby gerade beim Bummeln eingeschlafen oder will eine Stillpause, ist das die Gelegenheit, den nächsten Platz anzusteuern, und in Ruhe eine Pause einzulegen.

Der jungen Mama aus meinem Gespräch hat es sehr geholfen, dass sie sich in einer Krabbelrunde mit anderen Müttern austauschen konnte. Durch den Austausch erfährt man immer wieder, dass man gerade nicht alleine in einer schier unendlichen Phase steckt, andere Mütter auch überlastet und müde sind und sich durch den Tag schleppen. Der Nebeneffekt ist, die Kleinen sind mit anderen Dingen beschäftigt, und die Mama kann auch mal kurz eine Pause genießen.

Niemand sollte sich von Terminen, geplanten Verabredungen oder der To Do Liste stressen lassen. In manchen Momenten ist es besser, abzusagen, sich zurückzuziehen und bewusst eine Stunde zum Kuscheln und Spielen mit dem Baby zu nehmen. Ohne nebenher, etwas anderes zu tun.

Vielleicht hilft es Ihnen ja auch, einen Termin bewusst zu planen, um eine Auszeit zu nehmen. Bitten Sie, dass der Babysitter, der Partner / die Partnerin oder ein Großelternteil auf das Baby schaut. In dieser Zeit haben Sie eine Pause, nur für sich. Vielleicht treffen Sie sich hier mit Freunden, gehen Ihrem Hobby nach, machen Sport oder lassen sich verwöhnen.

 

Wenn Sie für diese Pause einen Aufenthalt bei uns buchen, unterstützen wir Sie gerne mit der Betreuung Ihres Babys. Sprechen Sie uns gerne an, wir planen Ihre persönliche Auszeit.