Unseren Gewohnheitsenergien zulächeln

Unseren Gewohnheitsenergien zulächeln

Wir alle sind manchmal doch Sklaven unserer Gewohnheitsenergien. Doch was, wenn diese Energien unser Leben doch negativer beeinflussen, als wir es gerne hätten?

Was können wir tun, um unseren Gewohnheitsenergien anders zu begegnen und sie vielleicht in unserem Leben anders anzuordnen?

Darüber hat der vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh ein bisschen was geschrieben. Er gehört seit vielen Jahren zu den bekanntesten und einflussreichsten buddhistischen Lehrern. Er war es auch, der die Übung, "unseren Gewohnheitsenergien zulächeln" kreiert hat.

Heute möchte ich diesen Blog Artikel nutzen, um darauf ein bisschen näher einzugehen.

 

Wir alle tragen starke Gewohnheitsenergien in uns. Dieses sind starke Energien, die uns zu Dingen antreiben, Dinge zu sagen oder zu tun, die wir eigenlich so in der Form gar nicht wollen. Das bedeuet, dass diese Gewohnheitsenergien sowohl uns als auch den Beziehungen mit unseren Mitmenschen nicht gut tun.

Wir können uns im Moment des Gesagten oder der Handlung noch so sehr bewusst sein, dass dieses Jetzt nicht gut war, es ist trotzdem passiert. Und schlagartig haben wir den Schaden damit angerichtet. Die darauf folgende Handlungsreaktion  ist das Bereuen.. Es tut uns leid, wir beteuern  es passiere nie wieder.  Doch egal, wie stark unser Bedauern Und die Reue auch ist, die starke Gewohnheit Energie in uns wird in der nächsten, gleichen Situation uns wieder so handeln lassen, wie wir es eigentlich nicht wollten. Doofe Erfindung.

Doch was kann ich jetzt dagegen unternehmen?

Der Schlüssel heißt, wie auch in vielen anderen Fällen, Achtsamkeit.

Achtsamkeit, die manifestierten Gewohnheitsenergien zu erkennen. Es geht nicht darum, sie aus dem Leben zu verbannen, oder sie zu bekämpfen. Es reicht völlig aus, meiner Gewohnheitsenergie achtsam gegenüber zu treten und ihr zu sagen, dass ich weiß, dass sie da ist. Ich lächle meiner Gewohnheit Energie zu. Diesen Schutz, muss ich jedoch oft praktizieren. Um meine Achtsamkeit generell zu schulen, ist es für mich wichtig, Geh- und Atemmeditationen in meinen Lebensalltag zu integrieren. Umso mehr sich mein Bewusstsein in die Welt der Achtsamkeit einbinden lässt, umso eher  kann ich den achtsamen Umgang mit meinen Gewohnheitsenergien praktizieren.

In jeder Situation meines Lebens kann ich nun meine Gewohnheit Energie erkennen und ihr achtsam gegenübertreten.

„Hallo Gewohnheitsenergie, ich weiß, dass du da bist. Ich werde jetzt aber nicht wie gewohnt handeln und sprechen, sondern etwas anderes tun.“

Ich lächle meiner Gewohnheitsenergie zu. Ich erzeuge somit  ein ganz neues Reaktion- und Verhaltensmuster. Meine bisherigen negativen Gewohnheitsmuster  über schreibe ich mit positiven.

Wie bekannt ist, ist unser Wohlbefinden von den Beziehungen zu anderen Menschen sehr ausschlaggebend geprägt.  Doch manchmal behandeln wir die Menschen, die für unser Wohlbefinden doch so wichtig sind, nicht gut, da unser Verhalten durch die negativen Gewohnheitsenergien nicht wohlwollend ist. Wenn ich mir selber achtsam, wohlwollend und mitfühlend begegne, dann kann ich meinen Mitmenschen auch genauso achtsam, wohlwollend und mitfühlend begegnen.

Jeder Augenblick unseres Lebens eignet sich, Achtsamkeit zu trainieren und zu praktizieren.