Power Nap

Power Nap

Der Power Nap ist so etwas wie ein super kurzer Mittagsschlaf. Er kann sehr effizient sein, wenn man ihrn während der Arbeit zum Beispiel in der Mittagspause anwendet.

Wer kenn das nicht. Man hat frei oder Wochenende und legt sich mal kurz für einen Mittagsschlaf hin. Aus dem Schläfchen werden dann gut und gerne mal zwei Stunden. Und wenn man dann erwacht fühlt man sich wie gerädert, ganz nach dem Motto "In welchem Jahrhundert stecke ich eigentlich gerade..."

 

Der Arbeitsalltag kann ganz schön kraftraubend sein. Der Chef macht Druck, die Aufgaben werden nicht weniger, die Klienten kommen mit immer neuen Problemen und der Kollege kommt mit den verschiendensten Fragen um die Ecke.

So ein Tag lässt meist keine Phase für eine Erholung übrig.

 

Der renomierte Schalfexperte Jürgen Zulley hat verschiedene Forschungen zur Leistungsfähigkeit angestellt.

„Studien haben zeigen können, dass ein Nickerchen die Leistungsfähigkeit um bis zu 35 Prozent steigern kann“, so Zulley.

Das klingt doch sehr gut. Gerade im im oder nach dem Mittagstief ist die Produktivität eines jeden Menschen meist eh sehr eingeschränkt. Da würde doch so ein super Schläfchen gerade richtig kommen um wieder mit voller Energie und Tatendrang den Rest des Tages bewältigen zu können.

 

 

Die erste goldene Regel beim Power Nap ist, nur knapp 20 bis 30 Minuten zu schlafen.

Denn in dieser Zeitspanne ist der Körper noch in einer Leichtschlafphase. Erst dann geht er in die Tiefschlafphase über. Wenn man aus dieser dann erwacht, ist man noch bis zu einer Stunde wie schlaftrunken und das wiederum ist eine Produktivitätseinbuße. Hier kann es sinnvoll sein, sich den Wecker zu stellen.

Forscher der School of Psychology an der Flinders University in Australien haben verschiedene Schlafdauern und die darauf folgende Produktivität untersucht. Sie haben herausgefunden, dass sogar nur 10 Minuten die effektivste Power Nap Zeit ist.

Die Müdigkeit nahm sofort ab und die Leistung wurde wieder gesteigert. Diese Leistungssteigerung hielt bei 92 % der Probanten bis zu 2 Stunden an.

 

Ein Nickerchen kann den Nachtschlaf jedoch nicht ersetzen. Denn während des Schlafens und während eines Nickerchens laufen verschiedene Prozesse im Körper ab. Der tiefe Nachschlaf wird vom Körper genutzt um zu regenerieren, Kraft zu tanken und das am Tag Erlebte zu verarbeiten. Der Power Nap hingegen gilt nur als kleiner Muntermacher zwischendurch.

Wer allerdings gerade Gelerntes vertiefen möchte, sollte sich eine Schlafpause von knapp einer Stunde gönnen. Hier hat das Gehirn die Möglichkeit, genau wie beim Tiefschlaf, gerade Erlerntes und neues Wissen im Gehirn mit schon Bekannten zu verknüpfen, so die Schlafforscherin Sara Mednick und ihre Kollegen von der Harvard University. Wichtig ist bei diesem einstündigen Schlaf, dass der Körper sowohl die Tiefschlafphase als auch die REM Schlafphase durchläuft.

 

Bei uns gilt der Power Nap häufig als Schwäche. Doch in südlicheren Ländern wird die Mittagsruhe zelebriert. Hier heißt das kleine Schläfchen Siesta. Die Läden und Lokale sind geschlossen und überall sieht man Menschen, die es sich in ihren Gärten oder vor ihren Eingangstüren zum Schläfchen gemütlich gemacht haben.

Denn gerade in der Mittagszeit ist der Kreislauf am labilsten. Die Gefahr, Flüchtigkeitsfehler zu machen ist in dieser Zeit gerade am höchsten.

 

 

Wer sich regelmäßig ausruht und Power Napt tut somit nicht nur etwas für seine Leistungsfähigkeit sondern auch für seine Gesundheit. Die mutmaßlichen Wirkungen reichen von Stressabbau über eine Verbesserung der Stimmung bis hin zu einer Reduktion des Diabetes-Risikos. Das Nickerchen dient damit sowohl dem Chef als auch dem Arbeitnehmer: Mehr Leistungsfähigkeit, gute Laune und beste Gesundheit wiegen wahrscheinlich problemlos den halbstündigen Arbeitsausfall auf.