Gerade Männer reagieren oft impulsiver auf Frauen.

Deswegen wird auch gerade in der Depressionstherapie viel Wert auf die Regulation der Emotionen gelegt. Hier wird gelernt, wie man aufsteigende Aggressionen oder andere innere Großbrände rasch stoppen und regulieren kann.

Oft ein guter Lösungsansatz: dem Gefühl eine starke körperlihe Empfindung entgegensetzen, wie zum Beispiel auf eine Chili beißen. Das ist dann oft so scharf, dass man sich nur auf das konzentriren muss. So kommt man aus der starken Emotion heraus.

Auch Sport und Bewegung an der frischen Luft eignen sich sehr gut zur Emotionsregulation. Man kann Fußball spielen, Nordic Walking machen oder achtsam Spazierengehen. Die Betroffenen sollen dadurch eine bewusstere Wahrnehmung für sich bekommen und in eine Entspannung kommen. Deswegen finden Depressionstherapien auch gerne outdoor statt. Gerade beim gemeinsamen Spazierengehen in der Natur fällt es Betroffenen leichter, sich zu öffnen. Das klassische Therapiesetting , sich gegenübersitzend, mit direktem Blickkontakt, empfinden viele als eher unangenehm.

Neben beruhflichen Konflikten stellen Vereinsamung ein häufiges Problem dar. Der Therapie geht oft eine Trennung voraus. Dann merkt man gerade den Männern sehr an, dass sie niemanden haben, der sich um sie kümmert. Eigene Freundschaften wurden oft vernachlässigt.