Kurkuma - ein Erfahrungsbericht

Kurkuma - ein Erfahrungsbericht

Kurkuma (und Goldene Milch)

 

 

 

Kurkuma. Eines in der langen Liste der Super Foods. Getrunken hatte ich es durchaus schon einzelne Male, in gekauften Produkten wie einem Saft, einem Smoothie oder einer Heißgetränk Spezialität aus dem Coffee Shop. Näher beschäftigt hatte ich mich jedoch nicht damit, geschweige denn es selbst verwendet. Das änderte sich erst, nachdem meine Mutter ein Gemüsecurry gekocht und mit Kurkuma verfeinert hatte. Ich habe Probleme mit Sodbrennen und bin seit einiger Zeit auf der Suche nach Möglichkeiten, diese Probleme auf natürliche Weise in den Griff zu bekommen. Bei besagtem Curry fiel mir auf, dass es zu den Gerichten gehörte, die bei mir weniger Sodbrennen auslösten als andere Lebensmittel. Zwar spielen bei der Stärke meiner Beschwerden immer mehrere Komponenten eine Rolle, aber dennoch fing ich an, mich in Sachen Kurkuma schlau zu machen.

 

 

 

Das Eindämmen von Sodbrennen ist tatsächlich auch ein Nutzen, der Kurkuma zugeschrieben wird. Vor allem gelobt werden allerdings die entzündungshemmenden Eigenschaften und die positive Wirkung auf den Darm.

 

 

 

Sucht man nach Informationen über das Wundergewürz, stößt man dabei mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf den Namen eines Getränks sowie das Rezept dazu. Gemeint ist die Goldene Milch. Ihren Namen verdankt sie der Färbung, welche sie durch die Kurkumawurzel oder das daraus gewonnene Pulver erhält (die Wurzel ist orangefarben, das Pulver kann auch gelblich sein). Zusätzlich werden der Milch an Gewürzen Ingwer, Zimt und schwarzer Pfeffer hinzugefügt. Ebenso sollte man Kokos- oder ein anderes wertvolles Öl nicht vergessen – mein Favorit ist im Moment Leinöl. Genau wie der schwarze Pfeffer unterstützt das Öl die Aufnahme von Kurkuma im Körper. Als weitere Zutat wird Honig empfohlen. Er kann zum einen als Süßungsmittel dienen und zum anderen ist er ebenfalls der Gesundheit förderlich. Agavendicksaft ist die zweifelsfrei vegane Alternative zum Süßen des Getränks.

 

 

 

Je nach persönlicher Vorliebe kann Goldene Milch warm, kalt oder zum Smoothie erweitert getrunken werden. Ich mag sie am liebsten als Smoothie. Dazu gebe ich die genannten Zutaten in meinen Smoothie Maker und zwar zusammen mit einer Banane und Kokos- oder griechischem Joghurt. Die Banane ist kein Muss und kann beliebig durch andere Früchte ersetzt oder ergänzt werden. Ich benutze dazu gerade besonders gerne Pflaumen. Manchmal sorge ich mit Haferflocken dafür, dass das Ganz noch etwas füllender wird.

 

Pflanzliche Milch wird für das ayurvedische Getränk empfohlen, wobei es natürlich jedem selbst überlassen ist, diesem Ratschlag zu folgen. Bei mir hat er jedoch in der Tat dafür gesorgt, dass ich Hafer- und Mandelmilch für mich entdeckt und ebenso Joghurt auf Sojabasis zu schätzen gelernt habe.


 

 

Auch Kurkuma schafft es nicht, meinem Sodbrennen ganz ein Ende zu setzen. Dennoch denke ich, dass es auch hierzu einen positiven Beitrag leistet. Ohne jeden Zweifel tut es das aber in Bezug auf meine Darmtätigkeit. Ernsthafte Probleme hatte ich mit meiner Verdauung nie. Langwierige, unangenehme Sitzungen auf der Toilette oder gar Angst davor, mein großes Geschäft verrichten zu müssen, sind mir glücklicherweise von einzelnen Ausnahmen abgesehen fremd. Ich kann regelmäßig zur Toilette, meist jeden Tag und ansonsten jeden zweiten. Zudem hat sich morgens als die favorisierte Tageszeit meines Körpers herausgestellt. Konkreter heißt das, dass ich aufstehe, frühstücke und kurze Zeit später das Bedürfnis verspüre, die Toilette aufzusuchen. Daran hat die Goldene Milch nichts geändert. Wohl aber an der Art der Entleerung meines Darms.

 

 

 

Zum einen ist die Konsistenz eine andere. Ich trinke gerne Kaffee und recht viel. Morgens und häufig noch einen nachmittags. Da ich also meinen Tag mit zwei Tassen Kaffee beginne und oft direkt danach mein Geschäft verrichte, geriet Letzteres mehrheitlich vergleichsweise flüssig, denn Kaffee hat bekanntermaßen tendentiell eine abführende Wirkung. Obwohl ich mir keine Sorgen machte, weil ich eine harmlose Erklärung dafür hatte, kam mir dieses teilweise Durchfallähnliche doch nicht hundertprozentig gesund vor. Zu ändern wusste ich allerdings nichts daran, da ich mir nicht vorstellen kann, auf meinen Morgenkaffee zu verzichten. Überraschende Abhilfe hat die Goldene Milch geschaffen. Auf einmal ist es nicht mehr wässerig, sondern man könnte vielleicht sagen angenehm kompakt, ohne zu fest zu sein.

 

 

 

Zum anderen habe ich den Eindruck, mich vollständiger zu entleeren. Das ist ein Gefühl, das nur durch den Vergleich von Vorher und Nachher überhaupt entstehen konnte. Beschwerden habe ich wie gesagt ohnehin nie großartig gehabt. Trotzdem fühlt es sich jetzt angenehmer an und ich mich besser. Zusätzlich, denke ich, hat es – gemeinsam mit anderen Faktoren – auf lange Sicht einen positiven Effekt auf mein Gewicht.

 

Der sehr leere Bauch kann sich manchmal zuerst etwas extrem anfühlen, bei mir vergeht diese irritierende Empfindung jedoch schnell wieder. Auch der Hunger macht sich verständlicherweise eher wieder bemerkbar, je weniger bleibt, um den Magen zu füllen. Ich betrachte den Zusammenhang allerdings als etwas Positives. Nicht umsonst ist immer mehr davon die Rede, wie wichtiger ein möglichst sauberer und unbelasteter Darm ist. Ganz abgesehen von wissenschaftlichen Erkenntnissen fühle ich mich außerdem einfach gut und körperlich im wahrsten Sinne des Wortes unbeschwerter.

 

Hinzu kommt, dass ich auf meiner Suche nach Strategien gegen Sodbrennen ohnehin festgestellt habe, dass es für mich von Vorteil ist, nicht so viel Zeit vergehen zu lassen, bis ich wieder etwas esse – dafür aber die einzelnen Portionen kleiner zu halten. Der in der Goldenen Milch enthaltene Zimt sorgt zudem wiederum dafür, dass ich mich tatsächlich länger mit Energie versorgt fühle, indem er den ihm zugeschriebenen Beitrag leistet und meinen Blutzuckerspiegel stabilisiert.