Jeder kennt sicherlich mal eine Nacht, in der er nicht richtig schlafen kann. Aber wenn Schlafstörungen anhaltend sind, dann kann dieses ganz schön nervend sein und eine echte Belastung für die Gesundheit und die Psyche werden. Oft sind die Ursachen der Schlafstörungen allerdings eher harmlos. So kann jeder einige Tipps und Tricks anwenden, um den Schlaf zu vertiefen und wieder erholsam zu machen. Wenn Sie diese Rituale in Ihr Leben integrieren, gehört das Schäfchenzählen bald der Vergangenheit an.

 

1.   Finden Sie Ihren persönlichen Schlaf- und Wach- Rhythmus

 

Bei manchen Menschen kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin aus dem Gleichgewicht geraten. Das kann dazu führen, dass Sie entweder Abends hellwach im Bett liegen oder sich tagsüber einfach nur schlapp und müde fühlen. Um diesem Gefühl entgegen zu wirken kann es hilfreich sein, sich einen festen Schlaf- und Wach- Rhythmus anzugewöhnen. Das beinhaltet, dass Sie immer zur gleichen Zeit schlafen und aufstehen sollten. Egal ob es in der Woche, am Wochenende oder im Urlaub ist. So können Sie gewährleisten, dass sich Ihr Hormonhaushalt wieder normalisiert und sich Gewohnheiten, wie beispielsweise Müdigkeit zu einer bestimmten Uhrzeit ganz natürlich einstellen.

 

 

2.       Angenehmes Raumklima im Schlafzimmer

 

Im Schlafzimmer sollte eine klare und frische Luft vorherrschen. Das können Sie erreichen, indem Sie vor dem Schlafen noch einmal kräftig durchlüften. Der erhöhte Gehalt an Sauerstoff und die reduzierte Raumtemperatur helfen dann ganz natürlich beim Ein- und Durchschlafen. Experten empfehlen, dass die Raumtemperatur im Schlafzimmer rund 16-18° betragen sollte. Dann ist es auch viel gemütlicher, wenn Sie sich in ihre Kissen und Decken ein kuscheln können.

 

 

3.       Schlummertrunk

 

wir wissen alle, dass Koffein am Abend tabu sein sollte. Vor allen Dingen dann, wenn Sie sowieso schon unter Schlafstörungen leiden. Deswegen sollten Sie schon am Nachmittag Getränke wie Kaffee, Cola und schwarzen Tee meiden. Dafür können Sie Getränke konsumieren, die eine entspannende Wirkung haben. Dazu gehören zum Beispiel Früchte Tee, Milch mit Honig oder auch Sauerkirschsaft. Experten haben herausgefunden, dass der Sauerkirschsaft nicht nur lustig macht, sondern in diesem Fall auch müde. Er eignet sich von daher besonders, ihn als neuen Schlummertrunk vor dem Schlafengehen zu genießen.

 

 

4.       Körper, Geist und Seele in Balance bringen

 

Yoga ist gerade die Sportart schlechthin. Dabei ist sie mehr als nur Krafttraining oder nur Stretching. Yoga hilft uns, unseren Körper wieder in Balance zu bringen und vereint damit Bewegung und Entspannung. Die Übungen des Yoga können individuell variiert werden. Somit kann es anregend aber auch schläfrig machend wirken. Es hat sich gezeigt, dass leichtes Stretching gerade bei Schlafstörungen als ein Schlafritual sehr hilfreich sein kann. Es verbessert die Flexibilität und sorgt für ein angenehmes Körpergefühl und steigert das Wohlbefinden.

 

 

5.       Aufgaben erledigen

 

sollten Sie auch zu den Menschen gehören, die gerne alles organisiert haben, alles planen und im Griff haben, sollten Sie vielleicht als kleines Einschlafen Ritual einführen, noch einmal kurz aufzuräumen und in einer Liste den nächsten Tag zu planen. Für einige kann es auch hilfreich sein schon mal die Kleidung für den nächsten Morgen auf den Stuhl im Badezimmer bereit zu legen. Manche Menschen finden es zudem sehr hilfreich, den Tag noch mal in einer Form des Tagebuches Revue passieren zu lassen und sich Gedanken und Ideen zu notieren. Somit können Dinge, die auf gar keinen Fall vergessen werden dürfen, noch einmal aufgeschrieben werden. Das nimmt auch die quälenden Gedanken, die vielleicht nachts auftauchen können, um Sie noch einmal an nicht erledigte Dinge zu erinnern.

 

 

6.       Lesen

 

Künstliche Lichtquellen wie das Licht on Fernseher, Handy oder Laptop sind am Abend sehr schädlich, denn sie unterbinden die Produktion des Schlafhormones Melatonin. Was halten Sie stattdessen von einem guten Buch als Ritual für das Einschlafen? Hierbei ist es wichtig, dass Sie es in Papierform wählen. Es gibt Menschen, für die sind Bücher ein ganz natürliches Schlafmittel und sie schlafen schon nach ein paar Seiten ein. Sie sollten bei diesem Ritual allerding darauf achten, Bücher zu wählen, die Sie nicht bis tief in die Nach fesseln, weil sie so spannend sind. Sonst ist dieses neu gewonnene Ritual eher kontraproduktiv.

 

 

7.       Leise Entspannung Musik

 

ein kleines Schlaflied hat schon Kindern geholfen, besser in die Nacht zu finden. Auch im Erwachsenenalter kann es Ihnen helfen, leise Entspannung Musik zu hören. Dabei muss es nicht immer die klassische Art sein. Auch andere Musikrichtungen wie Pop und Rock können eine einschläfernde Wirkung haben. Hängen Sie während des Genusses ihrer Musik einfach den Tagträumen nach oder versuchen Sie den Kopf auszuschalten. Einige Wiedergabegeräte haben auch die Möglichkeit, einen Timer einzustellen. Dieses kleine Helferlein kann sehr hilfreich sein, damit sie im Halbschlaf nicht noch die Fernbedienung suchen müssen und sich damit den Effekt der Entspannung wieder zunichte machen.

 

 

8.       Uhren verbannen

 

Es ist für viele Menschen eine psychische Belastung, wenn sie eine Uhr im Schlafzimmer haben. Sie kennen das sicher auch: Abends kommen Sie viel zu spät ins Bett, müssen den anderen Morgen aber wieder früh raus, ausgeruht sein, da Sie einen wichtigen Termin haben. Und dann schauen Sie jede Stunde mit gequältem Blick auf die Uhr und rechnen aus, wie viel Zeit Ihnen noch zum Schlafen bleibt. In der Nacht wachen wir mehrmals kurz auf, bevor sich die Schlafphasen zu wiederholen beginnen. Gerade hier neigen viele Menschen dazu, auf die Uhr zu schauen und zu erschrecken. Nun ist es fast unmöglich, wieder in einen tiefen und erholsamen Schlaf zurückzukehren. Viel hilfreicher ist es, wenn Sie Ihren Wecker einfach zur Wand drehen, das Smartphone ausschalten oder sämtliche Ohren von vornherein aus dem Schlafzimmer verbannen.