Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Wir wissen alle, dass Bewegung gesund ist und zu unserem täglichen Leben gehören sollte. Blessuren und Verletzungen lassen sich dabei nicht immer vermeiden. Wenn etwas passiert, sollten wir schnell handeln.

 

Schürf- und Platzwunden

So schnell ist es passiert, dass bei einem Sturz auf rauhen Untergrund mal schell die Haut reißt und blutet. Deswegen sind Schürf- und Platzwunden auch die häufigsten Sportverletzungen. Kleine Blessuren verheilen meist einfach und ohne Folgen. Wichtig ist immer ein intakter Tetanusschutz, damit Krankheitserrerger, die in die Wunde eindringen können, nicht zur Gefahr werden.

Eine Wunde an der Haut sollte zunächst mit sauberem und fließendem Wasser gereinigt werden. Damit sie anschließend gut trocknet, sollten keine Salben, Puder oder ähnliche Dinge aufgetragen werden. Um die Wunde abzudecken eignet sich eine Wundauflage als Pflaster oder mit einer Silberbeschichtung.

Eine stark blutende Riss- oder Platzwunde sollte nach Möglichkeit nicht berührt werden. Nur mit einem sterilen Verband bedecken. Die weitere Wunderversorung ist dann einem Arzt vorbehalten. Denn ab zwei Zentimetern Größe muss meist genäht werden und das möglichst innerhalb der ersten sechs Stunden.

 

Zerrung

Wenn die Muskeln nicht genügend aufgewärmt sind oder überanstrengt werden, können sie sich nicht optimal dehnen. Wenn dann ruckartige Bewegungen erfolgen, können in der Muskulatur Überdehnungen auftreten in Form kleiner und feiner Rissen in den Muskelfasern. Wahrgenommen wird dieses vorm Sportler durch krampfartige Schmerzen, sobald der Muskel in Bewegung kommt. Dieses sollte erst einmal mit Kälte (nicht direkt auf der Haut) behandelt werden. Hier kann ebenfalls auch ein Eisspray zur Kühlung angewendet werden. Hinterher hilft eine leichte, nicht abschneidende Druckverbindung. Sinnvoll können auch Salben mit einem schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkstoffen wie beispielsweise Diclofenac, Ibuprofen oder Auszüge aus Annika sein.Diese sollten jedoch nicht auf offene Hautstellen aufgetragen werden.

 

Prellungen

Eine Prellung kommt dann zustande, wenn Sportler zusammenstoßen und somit weiches Muskelgewebe gegen einen harten Knochen gequetscht wird. Dieses kann die Blutgefäße und Lymphegefäße schädigen und zu sehr schmerzhaften Schwellungen und Blutergüssen führen. Hierfür sind die leicht gepolsterten Schienbeine sehr anfällig. Aber auch die Schulter-, Ellenbogen-und Kniegelenke sind hier sehr betroffen. Auch hier ist Kühlung das erste Mittel zur Wahl, denn so kann das Austreten von Blut und Lymphe gestoppt werden.  danach ist auf jeden Fall eine Schonung angesagt, so langeBis die Schwellung oder der Bluterguss abgeklungen sind.

 

Bänderriss

Oft erfolgt ein Bänderriss nach einer starken Überdehnung. Es gibt oft ein lautes Geräusch und einen kurzen, stechenden Schmerz. Die betroffene Stelle schwillt stark an und es bildet sich ein Bluterguss. Hier sollte auf jeden Fall dringend ein Arzt aufgesucht werden. Denn meist teilt das Band völlig ohne Operation gut wieder zusammen, dieses benötigt jedoch viel Zeit und Schonung.

 

Eine Faustregel für die richtige Vorgehensweise bei stumpfen Sportverletzungen es erst einmal zu pausieren. Dann sollte mit Eis gekühlt werden und eine nicht ein einengende Kompresse zur Kompression angelegt werden. Zudem sollte man auf Hochlagerung achten.Je nach Art der Verletzung ist auch eine Ruhigstellung beispielsweise mit einer Schiene oder Prothese notwendig. Sollten es schwerere Verletzungen sein sodass ein Knochen gebrochen ist oder  etwas im Körper sich verdrängt hat, muss immer ein Arzt zurate hinzugezogen werden.