Warum es keinen Krieg geben kann

Warum es keinen Krieg geben kann

Als der Krieg zwischen den beiden benachbarten Völkern unvermeidlich war, schickten die feindlichen Feldherren Späher aus, um zu erkennen, wo man am leichtesten in das Nachbarland einfallen könnte. Und die Kundschafter kehrten zurück und berichteten ungefähr mit den gleichen Worten ihren Vorgesetzten: es gebe nur eine Stelle an der Grenze, um in das andere Land einzubrechen. „Dort aber“, sagten sie, „wohnt ein braver kleiner Bauer in einem kleinen Haus mit seiner anmutigen Frau. Sie haben einander lieb und es heißt, sie seien die glücklichsten Menschen auf der Welt. Sie haben ein Kind. Wenn wir nun über das kleine Grundstück in Feindesland einmarschieren, dann würden wir das Glück zerstören. Also kann es keinen Krieg geben.“

Das sahen die Feldherren dann auch wohl oder übel ein und der Krieg unterblieb, wie jeder Mensch begreifen wird.

 

 

Quelle: Sinndeuter 1, georgsverlag, Peter Bleeser