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Kosmetik im Winter - Fragen und Antworten

Kosmetik im Winter - Fragen und Antworten

Konstantin Gastmann  / pixelio.de
Konstantin Gastmann / pixelio.de

Gerade im Winter, bei kalten Temperaturen und wenig Licht braucht unserer Haut besondere Pflege.

 

Was schützt meine Haut jetzt am besten?

Mit dem herab sinken der Temperatur stellen auch unsere Talgdrüsen ihre Arbeit größtenteils ein. Damit wird der Schutzfilm der Hautpuls. Durch die trockene Winterluft und die Temperaturunterschiede zwischen außen und innen verliert unsere Haut zudem zusätzlich an Feuchtigkeit. Hier können gut Konzentrat mit Hyaluronsäure, Meeresmineralien, Avocadoöl oder Sojaöl eingesetzt werden. Denn sie sorgen dafür, dass die hauteigenen Wasserspeicher wieder aufgefüllt werden. Hierzu werden einfach ein paar Tropfen des gewählten Serums am Morgen und am Abend auf Gesicht, Hals und Dekolleté verteilt. Das ganze gut einmassieren und darüber eine Gesichtscreme für trockene Haut geben. Es gibt spezielle Cremes, die für den Winter gemacht sind. Sie sind rückwirkend und nähren zudem mit wirksamen Zutaten wie Mandelöl, Sheabutter, Linolsäure, Ceramide und Omega drei Fettsäuren. Ebenfalls können Cremes, die extra für allergische Hautreaktionen gemacht wurden sind, bei Minustemperaturen gut eingesetzt werden. Im warmen sollten allerdings diese Cremes nicht zu dick aufgetragen werden, da sie sehr fettreich sind und die Haut darunter schwitzen kann.

 

Sonnenschutz im Winter?

Gerade vorgeschädigte und sehr helle und empfindliche Haut sollte tatsächlich auf einen Lichtschutzfaktor 15 in der Tagescreme zurückgreifen. Rote, erweiterte Ederer verschlimmern sich durch UV Bestrahlung zum Beispiel. Bei Akne hingegen kann sich das Hautbild durch Sonnenlicht vorübergehend verbessern. Gerade Menschen, die in den Skiurlaub fahren sollten an Sonnenschutz denken. Denn Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen und Wind kann die Haut zusätzlich abkühlen. Es gibt spezielle Kälteschutzcremes mit einem Lichtschutzfaktor 50. Sie sind ebenfalls kombiniert mit einem UV-A Filter der am besten direkt auf die gereinigte Haut aufgetragen wird. Wer zarte Lippen hat sollte diese bei Schnee und Eis mit Bienenwachs oder speziellen Pflegestiften mit ätherischen Manuka Honigöl behandeln. Dieser kann auch Herpes vorbeugen.

 

Vom Kalten ins Warme

viele Menschen haben das Problem, wenn sie von der Kälte draußen hereinkommen, werden sie knallrot. Das entsteht, weil die Blutgefäße in der Kälte verengt sind. Bei Wärme, und vor allem hoher Luftfeuchtigkeit, erweitern sie sich schnell wieder. Das kann schnell zu Röte führen. Um dieses zu verhindern, ist es ratsam, die Haut langsam an die Wärme zu gewöhnen. Dafür kann es hilfreich sein sie mit Thermalwasser oder Rosenwasser zu besprühen. Beides kann Rötungen mildern und befeuchtet die Haut zu dem. Wer dieses Phänomen ganz schnell beheben möchte, kann auch Ampullen mit einem Extrakt aus Rosskastanie verwenden.

 

Benutze ich die richtige Pflege?

Wenn die Haut auch nach dem Eincremen noch stoppt und juckt, kann dieses vielleicht an fehlender Feuchtigkeit oder an fehlendem Fett liegen. Es kann aber auch ein Zeichen für eine Unverträglichkeit sein. Wenn sich vermehrt Untereinheiten bilden ist die Creme wahrscheinlich zu reichhaltig. Um das herauszufinden kann man schauen, ob die Haut, 15 Minuten nach dem Auftragen sich weder spannend noch pappig anfühlt. Nach 10 Minuten sollte die Creme auch spürbar eingezogen sein, sonst ist das Produkt ebenfalls zu reichhaltig. Wer dennoch unsicher ist sollte sich bei einem Dermatologen oder der Apotheke zum optimalen Pflege Grad dem Hautzustand passend beraten lassen.

 

Was sollte ich nun vermeiden?

Natürlich gibt es auch Dinge, die wir nun lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben sollten. Darunter fällt zu häufiges Duschen und eine zu intensive Gesichtswäsche. Hier können schützende Fette aus der äußeren Hautschicht abgelöst werden. Das hat zur Folge, dass die Haut ihre Barrierefunktion verliert und noch schneller austrocknet. Daher sollte jeder für die Körperpflege eine Duschecreme oder ein durch Öl verwenden, für das Gesicht nur milde Reinigungsmilch statt eines Waschgel. Mit wenig Reinigungssubstanzen bei gleichzeitig höherem Fettanteil halten solche Rezepturen die Hautfunktion im Lot. Ebenfalls sollten Sie auch auf alkoholhaltige Gesichtstonics verzichten. Selbst ölige Haut kann in der kalten Jahreszeit die entzogenen Fette nicht schnell genug nachbilden. Deshalb reagiert sie gereizt. Ist die Haut trocken, hat sie weniger Abwehrmöglichkeiten. Somit können Keime leichter einbringen und Infektionen verursachen.

 

Dekorative Kosmetik trotz Kälte?

Wer dekorative Kosmetik bei Kälte verträgt, kann diese gerne nutzen, sie kann sogar als zusätzliche Schutzbarriere dienen. Auch Concealer oder Abdeckstift können ohne Probleme genutzt werden. Wer eine trockene Haut hat, sollte auf jeden Fall eine kompakte Make-Up Creme mit einem Lichtschutzfaktor von 25 benutzen. Diese Grundierung hält allerdings nur, wenn der Untergrund nicht zu üppig ist. Daher sollte hier nur eine leichte Tagescreme verwendet werden, sie ist ausreichend. Darunter kann eine Ampulle oder ein Serum aufgetragen werden damit die Haut gut versorgt ist.

 

 Peeling im Winter?

Auch im Winter sollten wir unbedingt Peeling verwenden. Denn nur wenn die Poren frei sind von Hornschüppchen, können Pflegestoffe optimal eindringen und wirken. Wer auf starkes Reiben und Rubbeln verzichten möchte, sollte ein Enzympeeling wählen. dieses ist ideal für Hals, Gesicht und Dekolleté.Wer gerne seine rauen Ellenbogen oder verlasen behandeln möchte, sollte hier zu einem Gemisch aus Seesand und Mandelkleie oder einem Gemisch aus Meersalz und Olivenöl greifen und damit die feuchte Haut abtreiben. Einmal in der Woche kann auch ein Peeling Produkt mit einem Reis-und Bambusgranulat verwendet werden. Damit die Haut nicht zu lichtempfindlich wird sollte auf jeden Fall eine 14-tägige Peelingpause zum SCI Urlaub eingelegt werden.

 

Wie sieht es aus mit reichhaltigen Masken?

Es ist besser die Haut nicht zu überladen. Denn zu viel Fett bildet den Nährboden für Akne und Pickel. Deswegen sollte man lieber Feuchtigkeitsmasken mit sehr reichhaltigen Aufbaumasken abwechseln. Den Feuchtigkeitsgehalt der Haut kann man alternativ auch mit Cremes auf Fruchtsäurebasis erhöhen. Das hat noch den Nebeneffekt, dass die Hauterneuerung angeregt wird und das Hautbild sich damit geklärt. Um Rötungen zu vermeiden sollte diese Creme nur jeden zweiten Tag abends aufgetragen werden und tagsüber ein Produkt mit Lichtschutzfilter.

 

Wie bekomme ich einen frischeren Teint?

Hierfür bietet sich auch im Winter das Rouge an. Wer sich eine gesunde Farbe auf das doch eher blasse Gesicht des Winters zaubern möchte, sollte zu Farbtönen der Palette rosa oder hellen bräunlichen Tönen greifen. Dieses ist einfach über dem normalen Tages Make-Up anzuwenden. Es wird aufgetragen mit einem großen Pinsel und von den Nasenflügeln ausgehend nach außen über die Wangenknochen verteilt.

 

Kann ich meine Haut von innen unterstützen?

Wie schon beschrieben, verliert die Haut im Winter sehr viel Feuchtigkeit. Das können wir von innen wieder aufholen, in dem wir viel trinken. Am besten ist hier warmes Wasser. Zudem kann auch jeder seinen Vitamin D Spiegel beim Arzt bestimmen lassen. Denn oft ist bei vielen der Vitamin D Spiegel im Winter viel zu niedrig. Auch Selen und Zink sind oft zu wenig vorhanden, genauso wie Vitamine der B komplexe. Hier können Smoothies mit grünem Gemüse und Salat entgegenwirken. Hiermit können wir wunderbar unseren Mineralstoff Haushalt randvoll bekommen und uns ausreichend mit Vitaminen versorgen. Damit die wichtigen Inhaltsstoffe nicht schon vor dem Genuss kaputtgehen, sollten die Getränke immer frisch und am besten selbst zubereitet werden. Denn nur so können wir sichergehen, dass keine unnötigen Zucker Zusätze drin sind.