Auf einmal ist sie da - die Panikattacke

Auf einmal ist sie da - die Panikattacke

Sie kommt aus dem nichts. Und vielleicht macht sie das ja auch so schlimm. Die Symptome sind so beängstigend. Es drückt auf der Brust, schnürt die Kehle zu. Das Herz beginnt zu rasen, als wollte es aus der Brust springen oder gleich ganz aufhören zu schlagen. Das setzten Menschen in Todesangst. Dabei erleben knapp ein Drittel aller Menschen im Laufe ihres Lebens eine Panikattacke, ohne, dass es dafür einen wirklich ersichtlichen Grund gibt.

Viele Ärzte und Psychologen sind sich einig, dass psychische Belastungen und erhöhter Stress typische Faktoren sind, die plötzliche Panikattacken begünstigen. Klinisch ist die Panikattacke unter einer Vielzahl von plötzlich auftretenden, intensiven Angstreaktionen zu sehen. Sie beginnt meist in Sekunden und hat in der Regel nach 10 Minuten ihren Höhepunkt erreicht. Betroffene nehmen die Symptome die Herzrasen, Atemnot, Übelkeit, Schwitzen und Kälteschauer, Mundtrockenheit, Schwindel und Hitzewallungen vermehrt war, sodass die Angst an sich meist außen vor bleibt. Da entsteht schnell die Vermutung, dass ein Herzinfarkt nach oder der Tod vor der Tür steht. Jedoch sind diese vermuteten Horrorszenarien nicht wirklich real.

Vielmehr dass eine Panikattacke eine körperliche Reaktion aus einer Überbelastung heraus. Sie schadet dem Körper nicht und man stirbt auch nicht daran. Denn die meisten Panikattacken sind keine Notfälle, sondern harmlos. Auch wenn es sich in dem Moment völlig anders anfühlt. Ärzte raten, sich bei einer ersten auftretenden Panikattacke jedoch ärztlich untersuchen zu lassen, damit Verwechslungen ausgeschlossen werden können.

 

Akute Hilfe bei einer Panikattacke:

Versuchen Sie, diese Symptome richtig einzuordnen. Eine Angstreaktion verläuft automatisch und lässt sich nicht unterdrücken. Wenn Sie eine Anspannung merken, versuchen Sie nicht dagegen anzukämpfen. Denn meist bricht diese Anspannung ihre Bahnen, und die Panik verstärkt sich nur noch mehr. Das ist dann ein Angstkreislauf, in dem man festzustellen bedroht. Richtiger ist es, die Symptome zu akzeptieren und sich bewusst zu machen, dass die Angst auch bald wieder vorbeigeht. So kommt man aus dem Teufelskreis der Angst heraus.

Sie können verschiedene Maßnahmen erlernen, um sich während einer Panikattacke zu beruhigen. So banal das auch klingt, in einer Todesangst ruhig zu bleiben, das ist leider der einzige Weg der hier helfen wird. Sie können individuell entscheiden, was ihnen hilft, sich zu beruhigen. Hauptsache ist, es tut ihnen gut. Was viele Betroffene als sehr wirksam beschreiben ist, wenn sie nicht alleine sind. Beistand hilft fast immer. Egal ob sie anwesende ansprechen oder Kontakt per Telefon zu einer vertrauten Person aufnehmen.

Manche Betroffene neigen in einer Panik zur Hyperventilation. Da ist es wichtig, dass sie sich gezielt auf ihre Ein- und Ausatmung konzentrieren. Frische Luft und ein kaltes Glaswasser können genauso hilfreich sein.

Wenn die Angst sie wortwörtlich herumtreibt, können Sie sich auch gerne die Beine vertreten und ein wenig herumlaufen. Das hat den Vorteil, dass überschüssiges Adrenalin gleich mit abgebaut werden kann. Ist Ihnen schwindelig und sie fühlen sich wackelig auf den Beinen, setzen Sie sich lieber einen Augenblick finden. Hierin legen sollten sich jedoch vermeiden, das kann die Angst noch mehr schüren.

 

Wenn Sie unter Panikattacken leiden, sollten Sie über eine Psychotherapie nachdenken. Es gibt die kognitive Verhaltenstherapie, die hier meist das Mittel der Wahl ist. Sie lernen gezielt, ihre Verhaltensmuster zu verändern und ihre negativen Gedanken zu durchbrechen. Denn auch nicht einer Panikattacke an unterdrückten Gefühlen und Konflikten. Es lohnt sich immer, den Ursachen nachzugehen.

Wenn Sie unter immer wiederkehrenden Panikattacken leiden, ist es vielleicht auch ratsam dass ihr Arzt in für den Bedarf ein rasch wirksames Beruhigungsmittel verordnet. Schon alleine dass sie wissen, dass es so eine Notfallpille in ihrer Tasche gibt, hilft Ihnen, mit den Attacken souveräner umzugehen.