Heute soll es um den Reizmagen gehen. Meist treten Symptome bei dieser Erkrankung gleichzeitig auf, lassen sich aber, immer mit ärztlicher Absprache, auch gut behandeln.

 Die häufigsten Probleme bei einem Reizmagen sind krampfartige Schmerzen und Druck um Oberbauch. Hier kann ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche gute Linderung bringen und entkrampfend wirken. Als Tee lässt sich hier Kamille, Melisse oder Pfefferminze zur Beruhigung anwenden. Den Tee kann man auch etwas stärker aufbrühen und langsam, schluckweise innerhalb einer halben Stunde verteilt trinken. Wer mag, kann auch Massagen mit Kümmelöl auf der betroffenen Stelle durchführen. Hier lassen Sie sich am Besten in der Apotheke oder in der Drogerie beraten. Auch die Bahnhofsapotheke führt Kümmelöl. https://shop.bahnhof-apotheke.de/product/schwarzkuemmeloel-bio-100ml.51825.html

Bei Schmerzen sollten entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen lieber unterlassen werden. Sie reizen den Magen noch zusätzlich und können unter Umständen die Beschwerden verschlimmern.

Ein weiteres großes Symptom ist die Appetitlosigkeit bzw. das Sättigungsgefühl, welches oft schon nach ein paar Bissen eintritt. Aus der Apotheke bekommt man hier Bitterstoffe, die die Produktion von Magen- und Gallensaft anregen und somit wieder den Appetit anregen. Lassen Sie sich hier in Ihrer Apotheke zu Angelikawurzel, Tausendgüldenkraut, Enzian oder Wermut beraten. Hier kann auch Ihr Hausarzt unterstützend in einer pflanzlichen Therapieauswahl behilflich sein. Schuld an diesen Symptomen sind meist gestörte Bewegungsabläufe im Magen- und Darmtrakt. Der Speisebrei aus dem Magen wird zu langsam verarbeitet und weitertransportiert.

Wer zudem noch unter Refluxbeschwerden, also Sodbrennen oder saurem Aufstoßen, leidet, sollte gemeinsam mit seinem Arzt über eine Einnahme von Säureblockern oder Protonenpumpenhemmern sprechen. Diese sind verschreibungspflichtig, aber in der Therapie meist gut verträglich. Sicherlich gibt es in der Apotheke auch gut und frei verkäufliche Mittel, die Sodbrennen lindern. Diese sollten aber nicht in Dauergebrauch eingesetzt werden. Zudem helfen sie bei Symptomen des Reizmagens nur bedingt. Von daher ist eine Eigenmedikation mit frei verkäuflichen Mitteln hier nicht empfehlenswert.