OMMMM... Meditation

OMMMM... Meditation

Ich lese immer wieder kleine Artikel über berühmte Leute, Künstler, Schauspieler, die zur Beruhigung meditieren. Ich selber meditiere schon seit einigen Jahren und finde es sehr beruhigend auch in turbulenten und anstrengenden Zeiten immer wieder die Mitte zu finden und in die innere Ruhe zu kehren. Manchmal ist Meditation wie ein kleiner Ort der Zuflucht wenn es in der Außenwelt gerade wieder hektisch und laut wird. 

Meine Patienten fragen mich öfter, was es mit der Meditation auf sich habe. Ist es gerade ein Hype der Öffentlichkeitsszene, quasi das Ingwerwasser gegen alles? 

Meditation gibt es schon seit mehreren Tausend Jahren. Ist also nicht gerade einfach nur ein Hype. ES gibt viele Kulturkreise, die Meditation fest in ihr Leben integriert haben und es als festen Bestandteil des Daseins betrachten. 

Es ist für jeden nutzbar, um den ganz normalen Alltag vielleicht ein bisschen zu verlassen, psychische und psychosomatische Probleme in den Griff zu bekommen, sich zu erden und die innere Mitte wieder zu finden. Sicherlich kann Meditation auch im spirituellen Sinne praktiziert werden, muss es aber nicht. 

Meditation stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie nachdenken. Es sind verschiedene Methoden und Techniken, die unter diesem Begriff zusammen gefasst werden. Das Ziel ist dabei immer, eine fokussierte Achtsamkeit aufzubauen und Geist, Seele und Körper in entspannten Einklang zu bringen. 

Eine ganz beliebte Form der Meditation ist das positive Fokussieren. Dabei werden ganz gezielt positive Gedanken, sogenannte Affirmationen, in den Körper hineingegeben. Man kann aber auch die Aufmerksamkeit während der Meditation einfach nur auf einen Gedanken, ein Körperteil oder ein Gefühl lenken. Es gibt auch Menschen, die verbinden ihre Meditation mit einem Klangkörper wie dem Wort "Ommmm"... 

 

Wer jetzt gerade, in diesem Moment mit der Meditation anfangen mag, kann einfach für einen Augenblick lang die Augen schließen und sich einfach nur auf die Atmung zu konzentrieren. Es ist erstaunlich, was einem bei der Atmung alles auffallen kann. Einfach nur zu fühlen, wie der Atem in den Körper trifft, wohin er seinen Weg im Körper findet, wie sich der Oberkörper, die Lungen weiten, vielleicht auch der Bauch ein bisschen mehr gespannt ist... und dann der Atemzug ganz langsam wieder den Körper verlässt. Klingt ganz einfach? Für manche Menschen ist schon diese kurze Konzentration eine enorme Herausforderung. Und vor allem, dabei nicht mit den Gedanken abzuschweifen. 

Keine Angst, die Übung macht den Meister. Es gibt wenige Menschen, die von jetzt auf gleich in die Mediation fallen können. Das bedarf ein wenig Training. Entspannung bzw. Meditation ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann. Es lohnt sich, dieses Training auf sich zu nehmen. Denn schon bei den ersten Versuchen werden Sie merken, dass es Ihnen immer besser gelingen wird, sich der Meditation hinzugeben und auch zur Ruhe zu finden. Nachhaltig kann das den Stress reduzieren und die Konzentration fördern. Wäre das nicht wunderbar, wenn Sie mit ein wenig Training den Dingen gelassener begegnen könnten? 

Es gibt Studien die belegen, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, körperlich und psychisch widerstandsfähiger sind. Das beugt Krankheiten vor, stärkt das Immunsystem. Denn die meisten Krankheiten werden durch Stress verursacht. Prävention ist das die beste Medizin.