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Gesund schlafen

Gesund schlafen

Wir verbringen rund ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Das ist auch gut so, denn unser Schlaf hat einen großen Einfluss darauf, dass wir uns wohl fühlen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bei regelmäßigem, schlechtem Schlaf, eine Gefahr für die Gesundheit besteht. Auch Schäden für das Herz- Kreislaufsystem können hier entstehen. 

Wie viel Schlaf jeder einzelne von uns braucht ist individuell und hängt von vielen Faktoren, wie der Genetik und auch dem Alter ab. Erwachsene Menschen brauchen rund sechs bis acht Stunden Schlaf, Grundschulkinder hingegen brauchen neun bis elf stunden Schlaf. 

Was aber das Wichtigste ist: das eigene Schlafbedürfnis zu kennen und vor allem auch danach zu handeln und sich den benötigten Schlaf zu ermöglichen. Ausreichender Schlaf ist eine aktive Gesundheitsvorsorge. Denn während wir schlafen, passieren in unserem Körper ganz viele wichtige Dinge. Die Zellen können sich reparieren, der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und auch die Wundheilung passiert Nachts im Schlaf. Der Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil unserer körperlichen Regeneration und sorgt dafür, dass unser Gehirn aufräumen und entrümpeln kann. 

 

Ich gehe davon aus, dass jeder von uns es kennt, wenn man eigentlich müde, ja schon fast übermüdet ist, und man liegt aber stundenlang wach im Bett. Schuld an diesen Schlaflosen Nächten ist meistens unsere Lebensweise. Stress, Schichtarbeit und die ständige Präsenz in den Medien nehmen wenig Rücksicht auf unseren Tag- Nacht- Rhythmus. Unsere innere Uhr gerät durcheinander. Mittlerweile leidet fast jeder zweite Mensch unter ständigen Störungen des Schlafes. Von einer Störung spricht man im medizinischen erst, wenn man innerhalb eines Mats mindestens dreimal pro Woche Schwierigkeiten mit dem Ein- bw. Durchschlafen hat. Neben Müdigkeit, Erschöpfung und einer verminderten Leistungsfähigkeit ist Schlafmangel auch ein großer unterschätzter Stressfaktor. Auf Dauer begünstigt Schlafmangel Übergewicht, Diabetes und die Entstehung von Herz- Kreislaufbeschwerden. 

 

Manche Menschen leiden auch unter einer Schlafapnoe. eigentlich gehen sie früh genug ins Bett und bekommen somit auch ausreichend Schlaf. Aber trotzdem fühlen sie sich am nächsten Morgen nicht ausgeruht. Die Schlafapnoe macht sich durch heftiges Schnarchen bemerkbar und entsteht, wenn die Muskulatur in den oberen Atemwegen erschlafft. Wer darunter leidet bekommt während des Schlafes immer wieder Atemaussetzer, die den Körper dann in Alarmbereitschaft versetzen. Die Folge ist, dass die betroffenen immer wieder aufwachen, ohne es zu merken, der Schlaf unterbrochen wird, die Herzfrequenz und der Blutdruck ansteigen. Wer also unter starker Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen leidet, sollte auch das Schlafverhalten untersuchen lassen. Die Ursachen für eine Schlafapnoe sind vielfältig und divers. Oft sind sie vererbt, es gibt aber auch den Faktor eines übermäßigen Alkoholkonsums, Übergewicht, Schlafmitteln oder Atemwegsstörungen. 

 

Es gibt aber viele Möglichkeiten, die Schlafqualität auf natürlichem Wege zu verbessern. Dazu sind hier einige Tipps in den Artikeln unter der Rubrik Schlafen aufgeführt.